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Umbruch

Eine Auszeit tritt nicht dann ein wenn wir es für den richtigen Zeitpunkt halten.
Was jetzt?
"In Liebe annehmen, was kommt".
Das habe auch ich heute wieder erfahren dürfen. Auch wenn alles im Umbruch ist und sich wie ein Zusammenbruch anfühlt, ist es wichtig die Liebe und das Vertrauen immer weiter zu tragen und die Arme, das Herz, den Geist  und die Seele weit zu öffnen. Wir können so viel mehr schaffen als wir denken, und auf die größte Dunkelheit folgt immer Licht! 
So lasst uns das Licht durch die Dunkelheit tragen, denn es ist immer - ja immer - in uns und wartet darauf, dass wir selbst bereit sind, es erstrahlen zu lassen! Dies benötigt uneingeschränktes Vertrauen und uneingeschränkte Liebe, Glaube, Dankbarkeit und Demut. 
Doch wo führt das alles hin? Dies können wir nur durch das TUN, durch das HINDURCHGEHEN erfahren, denn wir sind nie allein und werden nie im Stich gelassen. Nur wir selbst lassen uns im Stich, durch unser Ego, welches laut aufschreit bei jeder selbsternannten Ungerechtigkeit. Doch wir selbst manövrieren uns in die Ungerechtigkeit hinein, weil wir nicht bereit sind, zu geben ohne zu empfangen, weil unsere Vorstellungen wie ein großer Ballon über uns ausgebreitet sind und uns davon abhalten, das zu sehen, was sich dahinter verbirgt. Unsere Angst hindert uns daran nachzusehen oder auch nur in Erwägung zu ziehen, dass das, was wir dort vorfinden könnten, nicht das Ende ist, sondern ein unglaublicher neuer Beginn von etwas Wunderbarem. Wir gestehen uns nicht zu, unser göttliches Recht einzufordern, aber das ist der einzige Weg. Erkenne das Göttliche in dir selbst und so wirst du es auch im Anderen finden, ganz gleich, was der andere getan hat. Das Göttliche in einem jeden von uns ist es wert, nach der Liebe zu suchen und nicht um des Hasses willen gegeneinander zu kämpfen. Denn wer ist schon bereit, den ersten Stein zu werfen? Und wenn die anderen werfen, was ist dann Stärke? Den Stein aufheben und zurück werfen? Oder immer aufs Neue in die Seele des Gegenübers zu blicken, um das zu suchen, was zu suchen sich lohnt: Die LIEBE.  
Dafür müssen wir oft tief graben und doch werden wir sie finden, wenn wir erkennen, dass wir zunächst in uns selbst graben müssen, um die Liebe beim anderen zu finden. Wir suchen uns die Steine selbst, die auf uns geschmissen werden, damit wir daran wachsen können und irgendwann werden aus den Steinen Vögel, die sich in die Lüfte aufschwingen, zu neuen Ufern. Aller Umbruch ist schwer und steinig, doch Liebe und Vertrauen warten auf uns.